FRAGILE 2024
Pina Bausch Zentrum under construction
Dreizehn Tage, elf Produktionen, 24 Vorstellungen, ein diverses Publikum aller Generationen, gendergerechte Verteilung bei Künstler*innen und Team, Biotope vom Amazonas bis zum Wattenmeer. Am 6. Oktober 2024 endete FRAGILE 2024, das internationale Festival für Nachhaltigkeit und Kunst, in Wuppertal. Es gab viele glückliche Momente, spannende Performances, Künstler*innen aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten, ein Miteinander der Generationen, viel Bewegung und Begegnung. Was passiert, wenn Menschen zwischen 4 und 75 Jahren sich auf die Reise ins Unbekannte mit Kate McIntosh begeben oder leidenschaftlich mit den Tanzkomplizen Krump tanzen? FRAGILE ist bundesweit und international das erste und einzige Festival, das sich mit Tanz und Performance dem Klimawandel, der Notwendigkeit einer anderen Ökonomie und der sozialen Nachhaltigkeit widmet. Ziel ist die Ermutigung ins Handeln zu kommen.
Mit dem Pina Bausch Zentrum „under construction“ wird das Schauspielhaus in der Interimszeit vor der Sanierung und Erweiterung den Bürger*innen der Stadt und allen Menschen geöffnet. Die Sanierung des denkmalgeschützten Altbaus von Gerhard Graubner und die Erstellung des Erweiterungsbaus durch das weltweit renommierte Architektur-Studio Diller Scofidio + Renfro sind derzeit konkret in Planung. Bis es zum ersten Spatenstich kommt, ist das Schauspielhaus ein Ort der Experimente, um die Zukunft vorzubereiten. Die neue Institution für das 21. Jahrhundert wird auch ein Best-Pratice-Beispiel in Sachen Nachhaltigkeit. In der Reihe „under construction“ gab es nun die sechste Ausgabe mit FRAGILE 2024. Mit Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes im Fonds Zero, durch den Fonds ÖkoKult NRW des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Sparkasse Wuppertal, die Firma Knipex, die WSW Wuppertaler Stadtwerke und das Goethe-Institut kann eine Nachhaltigkeitsstrategie für das zukünftige Pina Bausch Zentrum erarbeitet werden. Wichtige Partner sind das Wuppertal Institut und der Szenografie-Bund. Denn Kunst und Kultur-Institutionen haben eine wichtige Vorbildfunktion bei der Sicherung unserer Zukunft. „Wo immer Menschen miteinander ins Handeln kommen und aktiv werden, entstehen auch Zukunft und Optimismus. Wir ermutigen mit FRAGILE! Wir sind Teil der Natur und der Vielheit dieser Welt. Wir stehen nicht darüber. Die Herausforderungen, denen wir zunehmend begegnen, sind nur gemeinsam, in Bewegung, Begegnung und mit Co-Kreation zu bewältigen“, so Bettina Milz.