Something old, something new, something borrowed, something blue
18.–25.06.23

Der Szenografie-Bund und das zukünftige Pina Bausch Zentrum in Kooperation mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie laden 2023 und 2024 zu vier Workshops ein. Wir wollen diejenigen, die Räume für Tanz, Theater, Film, Ausstellung und Performance konzipieren, erfinden und bauen, dazu ermutigen, Nachhaltigkeit in unserer globalen Verantwortung neu in den Blick zu nehmen: ökologisch, ökonomisch und sozial! Wir schaffen einen Raum, um mit Material, Produktionsweisen und Ästhetik zu experimentieren. Der erste Workshop führt ins Thema ein. Was gibt es an bestehenden Initiativen und Strategien? Wie können wir voneinander lernen und Schwarmintelligenz entwickeln, initiativ werden?
Workshop “Something Old”: Status quo
vom 18. bis zum 25. Juni 2023:
Ziel dieses Workshops ist es, Nachhaltigkeitsinitiativen in Kunst und Kultur vorzustellen und eine Pionierforschung zu Kompositions- und Konstruktionsweisen für Theaterräume anzustoßen. Welche Materialien ermöglichen eine nachhaltige Arbeitsweise? Welche modularen Systeme gibt es bereits, die die erforderliche Variabilität ermöglichen? Wie sehen die Materialien der Zukunft aus? Derzeit haben viele Bühnen einen sehr hohen Materialverbrauch, und die Taktung der meisten künstlerischen Prozesse gibt kaum Raum für praktisches Erproben nachhaltiger Bauweisen. Molton, Kleber und Pressspan gehen nach Abspielen der Produktionen in den Schredder. Zugleich ist der Fundus gewissermaßen eine historische Nachhaltigkeitsinitiative. Und es war das Theater stets ein Ort technischer Innovationsforschung. Daher wollen wir ermutigen: Welche neuen Ideen in Design, Architektur und Ingenieurwesen können für die Bühne genutzt werden?
Während sechs Tagen gibt es Impulse und Lectures von Expert*innen wie Urs Dierker, Kostümbildner und Gründer des Circular Costume Design, Ralph Zeger, Initiator der „grünen Bühne“, Nadia Fisterol, Bühnenbilddozentin an der ZHDK Zürich und von STUFF, Thierry Leonardi, Consultant für Nachhaltigkeit im Kultursektor und Pilotprojekten an der Opera Lyon. Parallel zu den theoretischen Inputs wird gemeinsam gebaut, upgecycelt, über Kreislaufwirtschaft nachgedacht. Parallel zu den theoretischen Inputs wird gemeinsam gebaut, upgecycelt, über Kreislaufwirtschaft nachgedacht. Und es finden Bewegungsworkshops mit dem großartigen Tänzer Frank Willems statt, die rund um das Thema “Schwarmintelligenz” angelegt sind. Am letzten Tag werden die Teilnehmenden ein Klima-Essen an einer langen Tafel veranstalten, die während der Woche gemeinsam aus abgespielten Bühnenbildern upgecycelt und gemeinsam bebaut wird.
Drei weitere Workshops werden 2023 / 24 das Labor zu Nachhaltigkeit im Bühnenraum fortsetzen. Anmeldung unter: http://eepurl.com/ipKhWg