UBUNTU: Vernissage – ARTfam Kunstausstellung

So 13.07.25, 18:00

Pina Bausch Zentrum under construction, Bundesallee 260, Wuppertal

Die Kunstausstellung ist während UBUNTU – „Keine Kunst ohne uns“ vom 11. bis 19. Juli 2025 zu sehen.

UBUNTU ist eine afrikanische Lebensphilosophie, die sich mit „ich bin, weil wir sind“ übersetzen lässt. Mit diesem Sinnbild als Hintergrund kuratiert das renommierte Team Artfam7+ eine Kunstausstellung. Die Künstler*innengruppe ist u.a. durch Projekte in der Rathausgalerie Wuppertal bekannt. Sie ist eine lebendige Künstlergemeinschaft, u.a. mit Künstler*innen wie Bodo Berheide oder Julia Ferrer Vilchez, die gemeinsam versuchen Malerei, Fotografie, Installationen, Objektkunst und Mitmachaktionen zu kombinieren, dabei mit einem Fokus auf partizipative Räume, öffentlichen Kunstdialog und politische/soziale Themen arbeiten, sowie dabei stets lokale ebenso wie internationale Perspektiven integrieren.

Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler, mit überwiegend interkulturellem Charakter, greifen bei ihren Themen sehr oft auf die eigenen kulturellen Hintergründe zurück. Die Idee einer gemeinsamen und übergreifenden Solidarität findet in einem visuellen Dialog statt. Dabei sind Emilia Henriquez Puga, Marina Killikh, Koffi Philippe, May Myn, Olivier Mboma und Folly Koumouganh. Die Ausstellung ist ein gemeinsames Zeichen für Zugehörigkeit, Nachhaltigkeit, Stadt, Wandel und das, was bleibt – ein starkes Zeichen für gelebte Diversität.

Emilia Henríquez Puga ist in Chile geboren und in Spanien und Deutschland aufgewachsen. Sie hat Kunst und Soziologie studiert. Ihre Kunst, hauptsächlich Acrylgemälde, zeichnet sich aus durch einen expressionistischen Stil, der sich mal farbenfroh, mal düster zeigt. Die Motive sind in sich gekehrte, isolierte, zum Teil traumhafte Portraits und Szenen. Auch in ihren Bodypaintings finden sich leuchtende, kontrastreiche Farben wieder, wobei sich der Fokus auf die bemalte Person richtet. Mit sichtbaren Pinselstrichen verschmelzt das Modell mit dem Gemälde hinter ihr*ihm. Emilia Henríquez Pugas Werke zeigen einen inhärenten Kontrast von nachdenklichen Motiven und lebhaften Farbwelten. Hierbei entsteht eine eigene Logik des Kontrasts, der das gemalte oder bemalte Motiv und den Prozess des Kunstschaffens verbindet. Dadurch wird das Konzept des Kontrasts selbst zum Sujet.

Marina Killikh (Künstlername Mara) ist freischaffende Künstlerin mit Schwerpunkt Malerei und Performance. Sie arbeitet experimentell mit verschiedenen Materialien und Farben und gestaltet Porträts, Akte in Öl und Acryl.

Der togolesische Künstler Koffi Philippe widmet sich in seiner Arbeit der Porträtmalerei. Er versteht seine Kunst als einen formalen Ausdruck für Heilung und Integration.

Die Künstlerin May Myn arbeitet sehr detailliert. Sie bevorzugt oft Bleichstift, Kugelschreiber und andere ausgewöhnliche Mal- und Zeichenmittel. Oft sind ihre Arbeiten gesellschaftskritisch, wie auch ihre Texte, die sie verfasst und vorträgt.

Olivier Mboma ist ein deutsch-kongolesischer freischaffender Künstler. In seinen figurativen Werken beschäftigt er sich mit schwarzen Körpern und sucht stets eine Verbindung zwischen der afrikanischen Diaspora und dem europäischen Kontinent.

Folly Koumouganh aus Togo ist in Afrika ein sehr bekannter Fotograf. Seine Fotos zeigen Personen, Gegenstände oder Landschaften, die eng mit den traditionellen Eigenschaften Afrikas in Verbindung stehen.